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13 Dezember 2017

Wellington

"Absolutely 
Positively 
Wellington"

Nach den (fast schon zu) ruhigen Tagen in Hastings fuhr ich nach  Wellington, Neuseelands Hauptstadt, gelegen an der Schneise zwischen North und South Island.

Gleich bei der Ankunft konnte man das Großstadtfeeling spüren, den Trubel um sich herum und trotzdem war da dieses entspannte Flair vom Hafen kommend.

Ich wanderte zum Mount Victoria Lookout und den Botanischen Gärten, schlenderte die Oriental Parade (mit ihren vielen Warften) entlang und erkundete das Regierungsviertel mit Beehive, dem Bowen House und der Bibliothek.
Die Museen Te Papa (mit einer temporären Ausstellung zu dem Kriegsgeschehen in Gallipoli, Türkei 1916) und das lokale Museum waren, wie die meisten neuseeländischen Ausstellungen, kostenlos und (wie immer) modern und interaktiv gestaltet, sodass man beispielsweise von einem zum nächsten Raum überdimensionale Statuen der Soldaten passierte oder seine Gedanken auf Rosenblättern niederschreiben konnte.

Ich hatte mich im Vornherein informiert, was in dem Zeitraum, den ich in Wellington verbrachte, so los ist und stieß auf ein "brasilianisches Filmfestival"... Aus reiner Neugier schlug ich also in der brasilianischen Botschaft auf und so erwartete mich ein klischeehafter portugiesischer Film (Betrug, Versöhnung, Banditen, Erlösung durch Gottes Gnade) mit anschließender Runde mit südamerikanischen Häppchen und Wein. Am zweiten Abend -ja, ich war nochmal da- kam noch Live Musik hinzu und durch die lokalen Kontakte, die ich knüpfte, bekam ich so einige Insider Tipps, hehe.

-Zum Beispiel den Tipp der Bhakati Loungedas war eine Aktion, ai.
Ein Yoga Meditationszentrum, in dem jeder herzlich eingeladen war, in ein halbstündiges indisches Mantra einzufallen und anschließend an einer Diskussionsrunde über die positive Wirkung von Yoga teilzunehmen. Es war eine Erfahrung, ja.
Das beste kam aber am Ende, als freies veganes Essen angeboten wurde: Hawaii "Burger" mit Tofu Spießen, Potato Wedges und Dessert (Chocolate Brownie und Kuchen mit veganem Eis).
Hatte man eine Tupperdose dabei (wie ich, zufällig) konnte man sich diese auch noch füllen.
Also top Tipp nochmal.

Die Cuba Street mit ihren Vintage Shops und Straßenkünstlern, die Warften am Hafen mit exquisiten Restaurants und Wochenendmärkten und der Courtney Place an einem Samstagabend- das macht Wellington aus. Dazu die vielen Strände- die Stadt ist wirklich ein Traum (und im Vergleich dazu ist Auckland ein Witz…).

Ich hatte Glück, einige Kontakte im Hostel geknüpft zu haben, sodass ich am Wochenende nicht alleine auf meinem Bett hockte: Courtney Place ist wirklich eine Erfahrung wert, vor allem, weil die Clubs in der Straße frei sind. Anders als in Deutschland kann man von Bar zu Bar gehen und schließlich dort bleiben, wo die Musik am besten ist. So war es auch, dass von einer zur anderen Minute der Floor von zwei auf dreißig Personen schoss, wenn die Charts aufgelegt worden.

Die Tage gingen so schnell vorbei und dadurch, dass immer etwas los war, ein Event zu dem man hätte gehen können, fühlte ich mich auch niemals einsam oder allein (was schon mal vorkommen kann, wenn man seit zwei Monaten ohne Melissa unterwegs ist).


Wellington- „Must See“ und Beispiel einer wunderschönen neuseeländischen Großstadt!





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