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16 Juni 2018

Gyeongju & Jeju-Do


Die letzten Tage in Korea verbrachte ich auf der Insel Jeju, südwestlich gelegen vom Festland. 
Doch vorerst ging es für mich einen Tag nach Gyeongju. 
Obgleich das Wetter in Busan von Regen und Sturm geprägt war, kam ich nach etwa eineinhalb Stunden Busfahrt im dreißig Grad sonnigen Örtchen an und begann gleich mit meiner Sightseeingtour durch Koreas alte Hauptstadt:
Vorbei an den „Daerungwon Ancient Tombs“ (Grabhügeln der Kaiser) über blühende Rapsfelder zu der Cheomsoeongdae- Sternwarte und schließlich zur Wolji- Teichanlage. 
Am Nationalmuseum Gyeongjus lernte ich zwei amerikanische Missionare kennen, die sich seitens der Kirche für einen zwei jährigen Aufenthalt in Korea verpflichtet hatten und derzeit ihre letzten Wochen an der Schule in Busan hospitierten.
(Btw: für die zwei galt es: ein Handy, zwei Mal/ halbe Jahr skypen mit ihrer Familie und nun ja, einen straffen Zeitplan, was die Arbeit an ihrem Projekt angeht.)
Ich war über die interessante Unterhaltung wirklich froh, verstand mich sonst doch recht selten  jemand... (Das Schulsystem und die Unterrichtsweise sind -wie eigentlich überall in Ostasien- nur darauf ausgelegt, gut bis sehr gut bei den schriftlichen Prüfungen abzuliefern, was beim Erlernen von Sprachen natürlich eher kontraproduktiv ist und sich jeder gehemmt fühlt „zu sprechen“.)

Nichtsdestotrotz ging es für mich nach vier Stunden wieder nach Busan und am darauffolgenden Tag mit der Nachtfähre (zwölf Stunden Fahrt) nach Jeju-Do.

Und das war wieder eine typische Lia-Aktion: Tag bis ins letzte Detail geplant, damit auch ja genug Zeit ist, in Ruhe an der Fähre einzuchecken etc. und letzten Endes geht doch alles Schief- ich hatte die einstündige Fahrt zum Hafen nicht einkalkuliert...
Als ich dann auf den letzten Drücker völlig fertig am Fährterminal ankam (5:55 pm; Check-In BIS 6pm) wurde ich dann auch noch daraufhin gewiesen, dass ich mich ja am internationalen Terminal befände und das nationale zehn Autominuten entfernt liegt.
Ich- knallbackig wie immer, der Felsenfesten Überzeugung, die Fähre würde ohne mich ablegen, mit den schlimmsten Szenarien im Kopf (mein Anschlussflug ging ab Jeju, die Fähre verkehrt doch nur alle zwei Tage), sprang ins nächste Taxi, war noch an ein, zwei Überholmanövern und Auseinandersetzungen an der Ampel involviert und kam kurz nach sechs an dem Schalter an, der gerade öffnete...
Eine nette koreanische Familie versicherte mir, dass sie mit der selben Fähre fahren würden und alles in Ordnung sei.

Okay, dann auf der Fähre: ich hatte Eigenglück in ein Bett investiert und schlief somit nicht auf den japanischen Futon zwischen den koreanischen Soldaten (wär ja auch mal was). Doch bekam ich am Abend noch Gesellschaft und war gleich in nette Konversationen und ein koreanischen Dinner involviert, haha.
Am nächsten morgen trafen wir uns am Anlegeterminal wieder, und sie brachten mich sogar zu meinem Hotel, von wo aus ich die Stadt Jeju (Nationalmuseum und Dongmun Market (beides nicht besonders)) erkundete.
Am darauffolgenden Tag ging es für mich an die Ostküste nach Seongsan: meine zwei Koreaner holten mich gegen Mittag ab und wir fuhren entlang der Nordküste zum Hamdeok Beach, wo ich dann zum Muschelessen eingeladen wurde (trotz Protest, aber die Koreaner nennen das Verwöhnen ihrer Gäste „Chong“).

Das Wetter war lausig: extrem windig und unwetterartig an der Küste.

(Btw mein Apartment war super gelegen, mit Küchenzeile super für meine Selbstverpflegung ausgestattet und das Personal wirklich zuvorkommend.)

Die folgenden drei Tage erledigte ich „Office work“ (...), war spazieren und besuchte an Buddhas Geburtstag den Vulkankrater Seongsan Ilchulbong, an dessen unteren Treppen man zwei mal täglich sogar noch die älteren Taucherinnen nach allen möglichen Meerestieren tauchen sehen kann.

Im buddhistischen Tempel wurde ich noch zum Bibimbab eingeladen und machte mich dann auch gleich ans packen: eine meiner letzten Stationen - Kuala Lumpur, Malaysia - stand kurz bevor.
  








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