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17 April 2018

Roadtrippin`part 3 – Finishing Off New Zealand


„Abel Tasman, Picton, Blenheim and Nelson“


Nachdem wir das Landesinnere verließen zog sich das Wetter zu: Sturm, Gewitter, hoher Wellengang an der Küste –Allgemeine Warnungen gingen raus. Die Regale im Supermarkt wurden immer leerer und es kam zu Stromausfällen.

Trotzdem, die Unterkunft in Hokitika war gebucht, also ab an die Westküste… Hin kamen wir noch gut, und wir ließen den Tag am Strand ausklingen bevor es zu unserem spanischen Gastgeber ging. Am nächsten Morgen dann der Schock: Die Straße zu den „Pancake Rocks“ wurde auf halber Strecke gesperrt und wir hatten Mühe in den Norden zu kommen, wo in Takaka, an der Golden Bay im Abel Tasman Park die nächste Nacht anstand. Letzten Endes kamen wir am späten Abend an, machten es uns im bohemian Hostel gemütlich und erkundeten am nächsten Tag bei einer knackigen Wanderung den Golden Bay – das Unwetter war vorübergezogen. Und… der Strand war wirklich golden, das Wasser klar und man fühlte sich im Paradies angekommen, haha.

Die letzten zwei Tage mit Mietauto verbrachten wir in Picton und Blenheim, kleinere Städte an der Nordküste, die für ihre Fruchtplantagen und Weinberge gekannt sind. Als in Nelson dann der Abschied anstand waren wir einerseits betrübt, andererseits glücklich, in so kurzer Zeit so viel von der naturbelassenen Südinsel gesehen und erlebt zu haben.

Aurore und ich hatten im selben Hostel gebucht, sodass wir uns des Öfteren noch über den Weg liefen (Zimmergenossen) und mit Eva stand am letzten Tag noch der Besuch der „Pic’s Peanut Butter“ Fabrikhallen und -lager an- mein Traum! Ich hoffte natürlich auf massig Proben und Lagerverkauf der ein Kilo Gläser zum Spottpreis, aber nix da L Ein Holzstäbchen zum Probieren, die selbstgemachte Erdnussbutter in Sekunden vernascht und die Preise waren gleich…
Egal, mit einem Zwischenstopp auf dem lokalen Farmers Market  radelten wir zurück zum Hostel und machten uns für unsere „Heimreise“ nach Christchurch startklar- ein junges Pärchen hatte uns einen lift via Facebook angeboten. Und wir warteten, und warteten, und warteten… drei Stunden. Nach etlichen Telefonaten, mittlerweile wollten sie je 50 $ von uns haben kamen sie natürlich, nicht.

Da ich mich jedoch bereits am nächsten Tag für eine Schicht im Café hab eintragen lassen (Recruitment Networt) MUSSTE ich diesen Abend noch nach Christchurch kommen. Busse alle weg, über Facebook antwortete so schnell keiner, hitch-hiken mit meinen drei Wassermelonen und Kürbis undenkbar.

Wir drei dachten -dann- nicht länger nach und fuhren zum Flughafen, mieteten uns in letzter Minute ein Auto und düsten die folgenden fünf Stunden nach Christchurch, sodass ich gegen elf dann doch wieder bei Nikii und Kiki in Sydenham ankam.

Meine letzte Woche in Neuseeland arbeitete ich quasi durch, teilweise zwölf Stunden am Tag mit bis zu drei Schichten. Auf diversen High End Hochzeiten, in meinem geliebten Café im „Ballantynes“, beim Thai und sogar im Pflegeheim war ich eingesetzt. Die Zeit verging wie im Flug und mit schwerem Herzen verabschiedete ich mich von Nikii und Kiki und bedankte mich nochmals für ihre unglaubliche Gastfreundlichkeit. (Ich hatte bereits einen Monat in Christchurch auf Kiki, die junge Katze aufgepasst, während Nikii durch Kanada und Hawaii reiste und war so dankbar, dass ich eine weitere Woche bei ihnen wohnen durfte).





Christchurch war meine schönste Erfahrung Neuseelands- allein die Menschen, die ich kennenlernen durfte und Erfahrungen im Bereich hospitality haben mich wirklich geprägt. Nicht zu vergessen sind jedoch die unzähligen Housesits auf Nord- und Südinsel, bei denen ich den Lifestyle der Kiwis hautnah erleben durfte - wirklich hautnah mit meinen dogs, cats und farm animals- und somit eine unglaublich entspannte Zeit in den Orten hatte.
An dieser Stelle danke ich auch nochmal meinen Eltern, Großeltern, meiner Familie generell, die mich immer unterstützen und, wenn auch 17.000 km entfernt immer für mich da sind und mir mental sowie fachmännisch stets mit gutem Rat zur Seite stehen.

Fünf Monate Neuseeland schien immer eine lange Zeit. Nun ist der erste Teil meiner Reise beendet und ich bin teilweise neugierig, was denn der Rest der Welt noch offen hält, zum anderen jedoch auch etwas wehleidig hiermit abzuschließen.


„Christchurch really felt like home“

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