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18 November 2017

Tongariro Alpine Crossing & Tongariro Alpine Crossing

Nein, kein Schreibfehler, ich durchlief das Crossing tatsächlich zwei Mal, verrückt.

Der Shuttle zum Tongariro Alpine Crossings ging für mich aufs Haus und da ich zwei Wochen in Turangi bleiben sollte, suchte ich mir flexibler Weise den voraussichtlich schönsten Tag der Woche aus: 20 Grad, Sonne, kaum Wolken. – So weit der Wetterbericht. Gestartet bin ich mit Lisa, praktisch ausgerüstet (-> deutsch) mit Funktionsshirt, Skisocken, Cap und Windjacke- sollte ja warm werden. 

Die ersten 4 Kilometer (von 19.4 km) waren ein lockeres Wandern bei Sonnenaufgang und traumhafter Kulisse. (Ich als ambitionierter Herr der Ringe Gucker -nicht- erkannte sogar Mordor.)

Als wir dann mit großen Augen zu den Treppenstufen aufblickten (bewusst auch „Devil’s Staircase“ genannt) stießen wir auf zwei weitere deutsche Backpacker, die wir bereits am Vorabend im Hostel kennengelernt hatten. Ich verstand mich von Anfang an mit Michelle und Sophia und so legten wir die folgenden Kilometer gemeinsam zurück und hatten durchweg Themen zu bequatschen (Sophia als Fitness begeisterte Fußballerin).

Mit der Zeit und mit den Höhenmetern zog sich der Himmel immer weiter zu, es wurde windig, nebelig, immer frischer (btw mit Kälte kann ich immer super umgehen). Ohne Sophias Fleecejacke wäre ich sicherlich erfroren, denn statt der vorausgesagten 20 Grad sank die Temperatur auf schlappe vier (unbeständiges Wetter in den Bergen, ich weiß, ich hätte es besser wissen sollen).

Oben angekommen sahen wir… Nichts: weder Seen, noch Vulkane oder Gletscher. Noch besser wurde unsere Laune, als uns nordfriesische Backpacker ihre Bilder zeigten, die sie bei Sonnenaufgang von den berüchtigten Seen geschossen hatten (blauer Himmel, Sonnenschein).

„Glücklicherweise“ verzog sich der Nebel ab und zu und wir konnten einen Blick auf einen der „Emerald Lakes“ erhaschen (wirklich erhaschen), ohne zehn Meter davor zu stehen.

Die letzten Kilometer zogen sich dann furchtbar in die Länge und als wir endlich den Parkplatz erreichten, waren wir überglücklich und erschöpft, schworen uns „einen der schönsten Tagesmärsche weltweit“ nie wieder zu begehen.

…Und so fand ich mich eine Woche an gleicher Stelle wieder, haha.

Als ich kurz nach sieben erneut im Shuttle saß, war ich immer kurz davor zu sagen: „Warn‘ Witz, Tim, ich komm doch wieder mit zurück.“ Diesmal, nur für mich, lief ich die Strecke mit kurzer Unterbrechung bei Sonnenschein durch und war überrascht, wie schön Neuseeland denn sein kann.

Letztlich bin ich froh, ein weiteres Mal den Walk durchlaufen zu haben und nicht mit der Attitüde herausgegangen zu sein, dass dieser den ganzen Hype nicht wert sei- denn die Landschaft ist schon einzigartig.








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14 November 2017

Turangi

Reception Work- Expectations vs. Reality

„…if you can arrive on 28th October, we will be happy to have you here.“

Ich kann nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, diese Zeilen als Antwort auf eine Bewerbung lesen zu dürfen. – Arbeit an der Rezeption eines Hostels in Turangi, Taupo Nationalpark, zwei Wochen, inklusive Unterkunft: klang nach dem perfekten Job für zwischendurch.

Man macht sich ja schon einige Gedanken im vornherein (vor allem, wenn man bis dahin nur von den riesen Hostelketten wie Base oder YHA gehört hat): Wie wird der Tag ablaufen? Findet man in der kurzen Zeit Anschluss und wie repräsentiert sich das Hostel im Allgemeinen?

Nun ja, „Off The Track Backpackers“ („to be off the track“- dt. auf dem Holzweg sein; abseits) ist ein rustikales, kleines Hostel in der Gemeinde Turangi mit gemütlicher Atmosphäre und Camping Flair. Von Druck und stressiger Arbeitsstimmung keine Spur, mit einem employer, der nur ab und zu mal vorbeischaut, und 1A „Kollegen“ (Jasmin, Lisa und später Paula (alles Deutsche L)) mit denen man nur klar kommen kann!

Ich war schon erst mal baff, aber gleichzeitig auch erleichtert, dass einem hier nicht 24/7 auf die Finger geschaut wird und alles etwas laisez- faire technisch abläuft. Am Tag muss ich drei Stunden arbeiten, jeden dritten habe ich die Möglichkeit extra work (= "housekeeping“) zu erledigen, um mir noch etwas dazu zu verdienen. – Läuft aber auf Grund meiner Ausgaben an Essen (die free Pasta Meal am Abend ist nicht so der burner) voraussichtlich auf null raus…

Trotzdem bekam ich schon die Möglichkeit des kostenlosen Shuttles zum „Tongariro Alpine Crossing“ (eine der schönsten Tageswanderungen der Welt)- ein Grund oder besser gesagt der Grund in Turangi zu übernachten. Die Buchungen im Hostel sind demnach 100% wetterabhängig. Während es beispielsweise in der ersten Woche wirklich rar aussah und wir teilweise vier Gäste hatten, ging es in der zweiten Woche mit zwölf Eintragungen für die Pasta am Abend schon recht stürmisch zu…
Die Interaktionen mit den Gästen sind teilweise wirklich witzig und man knüpft ständig neue Kontakte, tauscht Daten aus (es könnte ja sein, dass man sich nochmal sieht) und wundert sich letzten Endes doch immer, was es denn für Leute gibt. 




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03 November 2017

Taupo National Parc

 Skydiving - „Grab some fresh air“

Das Skydiving in Taupo war –wie so vieles im Leben eines Backpackers- eine spontane Aktion… Hostel in Taupo gebucht, kurz am i-site Zentrum informiert und zack: Kontostand kurz vorm Minus, aber den Sprung in der Tasche.

Ich wurde am darauffolgenden Tag im privaten Jeep abgeholt und stand schließlich mit einem französischen Paar vor dem Flugplatz und dessen Crew. In den Minuten vor Betreten des Fliegers war ich wirklich null aufgeregt, eher überglücklich, die ganze Zeit am Strahlen.

Dann ging alles ganz fix:
Jo stellte sich vor, ich informierte mich über seine Qualifikation als „Skydiver“ (12 Jahre Erfahrung beruhigten mich dann), ich wurde angeschnallt und saß im Flieger.
Die ersten fielen bei 9.000 Feet raus - ich war die Letzte bei 12.000 Feet (45 Sekunden freier Fall) und, muss sagen, die ersten zehn Sekunden waren die schönsten, da man so unter Schock stand und das Adrenalin quasi in einem hoch schoss!
Als ich dann mal wieder halb am Erfrieren war, öffnete sich der Fallschirm und ich hatte den 360° View über Lake Taupo und Mount Ruapehu.

Es war eine Erfahrung, ich würde es nochmal machen, denke aber, dass es noch so viel Verrücktes auszuprobieren gibt, dass ich in nächster Zeit nicht nochmal dazu kommen werde
Taupo an sich ist sehr schön, zu Empfehlen der Botanische Garten und die heißen Quellen, bietet enorm viele Wanderwege (z.B. zu den „Huka Falls“ und der „Lakeshore Walk“) und letztlich alles, wofür Adrenalin Junkies nach Neuseeland reisen.





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